Aktuelles Schaufenster

Wildes und gewagtes Spiel - Risikokompetenzen fördern

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Kathrin Hohmann im Expertengespräch mit Joachim Bensel.

Wir erkunden die Grenzen zwischen notwendiger Freiheit und erforderlichem Schutz im Kontext des sogenannten "Risky Play". Welche Risiken sollten Kinder beim Spielen erfahren dürfen und wo ist es wichtig, Schutzmaßnahmen und Grenzen zu setzen? Darüber hinaus beleuchten wir, welche Fähigkeiten und Kompetenzen durch solche Spielarten gefördert werden.

In dieser Podcastfolge tauchen wir in die faszinierende Welt des kindlichen Spiels ein. Es ist allgemein bekannt, dass Spiel die tägliche "Arbeit" der Kinder darstellt und eine entscheidende Rolle in ihrer Entwicklung spielt. Doch wie steht es um die wilderen, gewagteren Formen des Spiels, die gelegentlich auch Risiken bergen? Wir erkunden die Grenzen zwischen notwendiger Freiheit und erforderlichem Schutz im Kontext des sogenannten "Risky Play". Welche Risiken sollten Kinder beim Spielen erfahren dürfen und wo ist es wichtig, Schutzmaßnahmen und Grenzen zu setzen? Darüber hinaus beleuchten wir, welche Fähigkeiten und Kompetenzen durch solche Spielarten gefördert werden.

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Die gute Kita - Handlungsempfehlungen für die Frühpädagogik

Die gute Kita

Kinder haben ein Recht auf Gewaltfreiheit, Teilhabe und Bildung. Diese Rechte aber sind derzeit in Kitas in Gefahr. Wie aber sieht eine "gute Kita" aus, die frühkindliche Bildung und Entwicklung gelingen lässt?

Ilse Wehrmann, Franziska Martinet, Gabriele Haug-Schnabel und Joachim Bensel benennen in Ihrem neuen Buch ganz konkrete Qualitätskriterien zur Umsetzung in der Praxis.

Wann fängt die Zukunft an? Heute bei unseren Kindern und ihrer Bildung!

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Wildes und gewagtes Spiel - Risikokompetenz bei Kindern fördern

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Joachim Bensel im Interview mit Thilo Bergmann (Chefredakteur kindergarten heute) über das, im Herbst 2023 im Herder-Verlag erschienene, kindergarten heute-Sonderheft zum Thema "Wildes und gewagtes Spiel".

Die Kindheit ist heute oft überbehütet und verplant. Es mangelt Kindern an Möglichkeiten, die eigenen körperlichen Fähigkeiten einschätzen zu lernen und auch einmal an Grenzen zu gehen.

Das Heft stellt entwicklungspsychologische Grundlagen dar, gibt Praxistipps, rechtliche Hinweise bezüglich Sicherheit und Aufsichtspflicht und berät auch für den Fall stark besorgter Eltern.

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VerANTWORTung miteinander!

Der Podcast im Rahmen der 15. Int. Montessori Werkstatttagung 2023 für pädagogische Impulse der Zeit

Der Begriff der Erziehung ist sowohl im wissenschaftlichen als auch im alltäglichen Sprachgebrauch umstritten. Hinzu kommt, dass im Zentrum elementarpädagogischer Aufmerksamkeit der Bildungsauftrag steht und eine höhere Priorität einnimmt - obwohl "Bildung, Betreuung und Erziehung" ursprünglich gleichwertig nebeneinander stehen. Das Heft stellt entwicklungspsychologische Grundlagen dar, gibt Praxistipps, rechtliche Hinweise bezüglich Sicherheit und Aufsichtspflicht und berät auch für den Fall stark besorgter Eltern.

Helga Laaber und Daniela Krebs im Gespräch mit Gabriele Haug-Schnabel und Joachim Bensel über Autonomie, Heteronomie und den Spannungen zwischen allgemeinen Normen und dem individuellen Menschen.

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"Mutterliebe - Wie Frauen mit einem Mythos ringen"

Zum Muttertag feiern wir die Super-Mama, immer für ihre Kinder da, gut gelaunt, engagiert. Dabei ist Mutterliebe ist keineswegs so naturgegeben, wie viele annehmen. Denn das Bild der aufopferungsvollen Mutter, die sich hauptsächlich um ihre Kinder kümmert, ist noch gar nicht so alt.

Ein Podcast von Dominique Wetzel im Rahmen der SWR2 Wissen Reihe vom 13.05.2023 mit einem Beitrag von Gabriele Haug-Schnabel

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Ein Baby will getragen sein - Alles über das Tragen und seine Vorteile

Ein Baby will getragen sein

Was gibt es Schöneres für Babys als Nähe und Körperkontakt? Von den Eltern gehalten und getragen zu werden, gehört zu den Grundbedürfnissen eines Kindes und fördert sowohl eine sichere Bindung als auch eine gesunde Entwicklung.

Evelin Kirkilionis zeigt, warum das Tragen aus verhaltensbiologischer, stammesgeschichtlicher und entwicklungspsychologischer Sicht gerade im Säuglingsalter so wichtig ist und wie durch das richtige Tragen Hüftdysplasie und auch dem Schiefkopf vorgebeugt werden kann.

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Fachvortrag "Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder, Familien und Fachkräfte in Kita und Hort" von Joachim Bensel im Rahmen der Kiez-Kita Online-Fachtagung vom 11.11.2022

Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf die physische und psychische Gesundheit der Kinder? Welche Folgen haben die zuerst geschlossenen Kitas und dann mit veränderten Rahmenbedingungen wieder geöffneten Kitas und Horte auf die Bildungschancen der Kinder und die tägliche pädagogische Arbeit der Fachkräfte? Welche Erfahrungen haben die Kitas mit ihrem Krisenmanagement gemacht, und wie sehen die Pläne für die Post-Pandemie.-Zeit aus?

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Online-Vortrag "Unter dem Radar – Kinder mit Ängsten oder anderen Anzeichen mangelnden Wohlbefindens früher erkennen"
Im Rahmen der 1. Woche der Kita-Onlinefachtage vom 08. - 14.09.2021

Fröhliche und sozial offene Kinder begegnen Fachkräfte häufig eigeninitiativ im Kitaalltag. Wir können sie genauso wenig übersehen, wie die Kinder, die uns mit störendem und aggressivem Verhalten herausfordern und unsere Aufmerksamkeit lautstark einfordern.

Joachim Bensel erläutert, mit welchen Methoden es besser gelingen kann, ängstliche und unscheinbare Kinder in den Blick zu nehmen, ihre Bedarfe zu erkennen und passend zu beantworten. Für eine achtsamere Wahrnehmung braucht es neben geeigneten Beobachtungstechniken auch ausreichendes Wissen über mögliche kindliche Ängste und deren Erscheinungsformen.

Den Abschluss der Schwerpunktwoche "Kinder sehen" bildet die Live-Veranstaltung am 14.09.2021 von 15:30 - 17:30 Uhr.

Diese beginnt mit kurzen Impulsen der Expert*innen zu ihren vorgestellten Themen. Nach diesen Impulsen werden die Fragen, die vorab durch die Fachtag-Teilnehmer*innen eingereicht wurden an die Expert*innen gestellt. Im Anschluss können die Teilnehmer*innen in einzelnen "Break-Out"-Räumen mit den Expert*innen in den direkten Austausch treten, Fragen stellen und gemeinsam mit den weiteren Teilnehmer*innen zu den einzelnen Themen Erfahrungen austauschen.

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"Nur eine respektvolle Haltung kann Gewalt verhindern"
Sachstandsanalyse der FVM über Gewaltprävention in Kitas

Für das Projekt "Gewaltprävention im Setting Kindertagesstätte" erstellte die Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM) eine Sachstandsanalyse über vorhandene Angebote zur Gewaltprävention in Kitas und analysiert deren Wirkung und Verbreitung.

Joachim Bensel gab dazu ein Interview mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung. Hier können Sie das Experten-Interview ⇒ aufrufen

Vortrag "Inklusion und Offene Arbeit" von Gabriele Haug-Schnabel im Rahmen der Online-Fachtagung der Katholischen Hochschule Köln "Inklusiv und offen" vom 18.06.2021.

Was braucht es, damit Kinder mit und ohne Behinderung in ihrer Vielfalt und Verschiedenheit entsprechend ihrer Bedürfnisse individuell betreut und gefördert werden können? Gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen, Barrieren abbauen, Möglichkeitsräume schaffen und Vielfalt stärken sind vor allem pädagogische Herausforderungen.
Im Rahmen dieser Fachtagung steht das Konzept der Offenen Arbeit im Fokus und es wird der Frage nachgegangen, in welcher Weise es geeignet ist, inklusive Prozesse in der Kita zu unterstützen und zu befördern.

Hier können Sie die Audioaufzeichnung auf der Internetseite der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen ⇒ aufrufen und herunterladen

Kathrin Hohmann im Expertinnengespräch mit Gabriele Haug-Schnabel

Im aktuellen Audio-Podcast der nifbe-Podcast-Reihe: "Auf die ersten Jahre kommt es an!" (2021) stehen die kindliche Aggressionen im Fokus und es wird unter anderem der Frage nachgegangen, warum sich Fachkräfte durch aggressives Verhalten häufig herausgefordert fühlen, wie sie diesem Verhalten begegnen können und welche Möglichkeiten der Aggressionsprävention für pädagogische Einrichtungen empfehlenswert sind.

Hier können Sie den Podcast direkt anhören oder diesen auf der nifbe-Seite ⇒ aufrufen!

BILDUNG Qualität - Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit

BILDUNG Qualität - Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit

Vielfalt als das Normale, als Chance und als Ressource zu erleben und individuelle Bedürfnisse fördern, sind wichtige Ziele von träger-
übergreifenden Qualitätskriterien für Kindertageseinrichtungen in Ulm, welche unter besonderer Berücksichtigung einer Inklusion und Diversität beachtenden Entwicklungsbegleitung 2015 in Zusammenarbeit mit der Abteilung Städt. Kindertageseinrichtungen der Stadt Ulm (Hrsg.) entstanden sind.

Der Leitfaden basiert auf einer Expertise der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM).

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Expertenrunde auf der "Roten Couch"
Kita-Onlinekongress am 03.03.2021 von 19.00 - 19:45 Uhr

Gabriele Haug-Schnabel, Sibylle Fischer und Joachim Bensel sprechen mit Theresa Lill über vielfältige Bildungschancen, die sich im Kita-Alltag für Kinder auftun. Die Expert*innen blicken darauf, was es heißt, Lebenskompetenzen zu erwerben.

Sie erörtern, was es sowohl für die Kinder als auch für die pädagogischen Fachkräfte bedeutet, die sich spontan offenbarenden kindlichen Bildungsinteressen aber auch Konflikte und weitere herausfordernde Momente im Alltag pädagogisch aufzugreifen, um Kinder lebensnah beantworten und anregen zu können.

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Experteninterview: Stark fürs Leben – was Kinder wissen wollen!

Stark fürs Leben – was Kinder wissen wollen! Dieses Thema diskutieren die Expert*innen Dr. Gabriele Haug-Schnabel, Sibylle Fischer und Dr. Joachim Bensel in diesem Fachgespräch. Dabei wird die Frage aufgeworfen, warum es wichtig ist, explizit die Gruppe der Kinder ab 4 Jahren in den Blick zu nehmen.

Die Expert*innen überlegen, was es sowohl für die Kinder als auch für die pädagogischen Fachkräfte bedeutet, die sich spontan offenbarenden kindlichen Bildungsinteressen aber auch Konflikte und weitere herausfordernde Momente im Alltag pädagogisch aufzugreifen. Dabei freuen wir uns auf Ihre Fragen, Impulse und Gedanken und den Austausch mit Ihnen zu diesem Thema.

⇒ Klicken Sie hier, um sich das Experteninterview anzusehen

Vortrag "Offene Arbeit in der Kita - Eine Chance für bessere Bildungsqualität"

In seinem Vortrag im Rahmen der 9. Nationalen Konferenz zur non-formalen Bildung des luxemburgischen Kultusministeriums am 20.11.2020 zeigte Joachim Bensel die Chancen der "Offenen Arbeit" für die Erweiterung der kindlichen Handlungs- und Entscheidungsspielräume auf.

Bei der „Orientierung am Kind“ werden Kinder als kompetente Subjekte angesehen, die ihren Bildungsprozess aktiv mitgestalten. Ihre emotionalen und körperlichen Bedürfnisse und Wünsche werden dabei als Ausgangspunkt für die pädagogische Arbeit verstanden.

Diese offene Form der pädagogischen Arbeit braucht viel organisatorische und inhaltliche Flexibilität, setzt eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen voraus und bedarf eines hohen Maßes an Einfühlungsvermögen von Seiten der pädagogischen Fachkraft.

⇒ Video zum Fachvortrag aufrufen und ansehen

Umgang mit aggressivem Verhalten von Kindern

Umgang mit aggressivem Verhalten bei Kindern

Aggressionen sind ein ganz natürlicher Teil des menschlichen Verhaltens. Und dennoch stellt dieses Thema pädagogische Fachkräfte täglich vor Herausforderungen.

Das neue Buch von Gabriele Haug schafft einen Perspektivwechsel - weg vom "störenden Kind" hin zur Sinnhaftigkeit und gelegentlichen Notwendigkeit aggressiven Verhaltens. Mit praxisnahen Erläuterungen und lebendigen Beispielen wird pädagogischen Fachkräften Wissen über mögliche Ursachen und einen adäquaten Umgang mit Aggressionen im pädagogischen Alltag vermittelt.

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Kinderängste verstehen und achtsam begleiten

Kinderängste verstehen und achtsam begleiten

Joachim Bensel, Gabriele Haug und Johanna Kremers greifen in ihrem neuen Themenheft aus der Reihe kindergarten heute wissen kompakt ein brandaktuelles Thema auf.

Dieses Sonderheft beschäftigt sich vor allem mit typischen Kinderängsten, die entwicklungsbedingt bei jedem Kind zu bestimmten Zeiten auftreten können. Bei verständnisvoller und angemessener Begleitung durch Eltern und pädagogische Fachkräfte verschwinden sie in aller Regel nach einiger Zeit wieder. Angst ist nicht nur ein inneres Warnlämpchen, das unsere Sinne schärft und uns bei drohender Gefahr ganz besonders wachsam sein lässt. Es hilft uns auch zu erkennen, wo Grenzen liegen, die wir bislang noch nicht überschritten haben. Genau an diesen Grenzen und beim Überschreiten derselben findet aber Lernen und Wachstum statt. Bei manchen Kindern legen sich die Ängste jedoch nicht und dann ist oft externe Hilfe gefragt.

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Neues Buch zum Thema Lebenskompetenzen in der Kita fördern erschienen

Windel adé

Stark fürs Leben - Was Kinder über 4 in der Kita wissen wollen

Wir freuen uns, das neue Jahr mit einem neuen Buch starten zu können. In Zusammenarbeit mit Sybille Fischer stellen Gabriele Haug-Schnabel und Joachim Bensel dar, welchen Stand Kinder über 4 in ihren sozio-emotionalen und kognitiven Entwicklungsbereichen haben und welche vielfältigen Chancen sich im Kita-Alltag bieten, die Kinder zu begleiten und zu fordern, um ihre Lebenskompetenzen zu erweitern.

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3sat, "scobel": Die Magie des Spielens - am Donnerstag, 2. Mai 2019, um 21.00 Uhr mit Interviewbeiträgen von Dr. Gabriele Haug-Schnabel und Dr. Joachim Bensel

[Video zur Sendung aufrufen]

Wie Gehirnvernetzungen wachsen und die Kreativität angeregt wird

Spielen ist ein evolutionsbiologisches Lernprogramm, eine der wichtigsten Kulturtechniken überhaupt. Beim Spiel werden Botenstoffe freigesetzt, die dafür sorgen, dass die Vernetzungen im Gehirn wachsen und zunehmen. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass freies Spielen ohne jeden Zweck in dieser Beziehung am effektivsten ist und für die besten Vernetzungen im Gehirn sorgt.

Fantasie und Kreativität werden maximal angeregt. Ob beim Rollenspiel oder im Wettbewerb nach Regeln: Spielen schafft den Kontakt zum eigenen ich und zur Außenwelt und setzt beides in Bezug zueinander. Es fordert die eigenen Fähigkeiten heraus und fördert die Kompetenz, Probleme zu lösen. Durch Spielen ist es erst möglich, die eigenen Gefühle wie Freude und Stolz kennenzulernen und zu entwickeln. Das gilt auch für soziale Fähigkeiten wie Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Verständnis für sich und andere, Verantwortung und Empathie. Nicht nur ein Nebeneffekt ist das Erlernen motorischer Fertigkeiten. Körperbeherrschung, Geschicklichkeit und Ausdauer verdanken wir diesem genialen evolutionsbiologischen Programm.

Aktuelle Erkenntnisse aus Neurowissenschaft und Psychologie

Doch für freies Spielen bleibt immer weniger Zeit in unserer schnelllebigen digitalen Welt. Spielen ist zunehmend zweckorientiert, kommerzialisiert und digitalisiert. Inzwischen spielen Kinder immer weniger nur analog. Sie treffen sich stattdessen in digitalen Spielwelten. Die Konsequenzen dieser Veränderung sind noch nicht wirklich festzumachen. Befürchtungen gibt es jede Menge. Die Sendung dokumentiert auf der Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Evolutionsbiologie, Neurowissenschaft und Psychologie die Bedeutung des Spielens für die Entwicklung des Menschen. Dabei geht Gert Scobel mit seinen Gästen auch der Frage nach, welche Folgen unsere veränderte Lebenswelt auf das Spielen und die spielenden Menschen hat.

Neues FVM-Buch zur Ausscheidungsautonomie erschienen

Windel adé

Windel adé. Kinder in Krippe und Kita achtsam begleiten.

Wir freuen uns, Ihnen das neueste Buch aus der Feder von Gabriele Haug-Schnabel und Dorothee Gutknecht vorstellen zu dürfen: "Windel adé - Kinder in Krippe und Kita achtsam begleiten".

Vom Wickeln bis windelfrei: stressreduzierende Tipps und beziehungsorientierte Gestaltungsideen für die Alltagspraxis von pädagogischen Fachkräften.

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Aussagen der Forschung zu den Effekten institutioneller Betreuung in den ersten Lebensjahren auf die Entwicklung des Kindes

Expertise im Auftrag der Sophie von Liechtenstein Stiftung, Schaan/Liechtenstein

Die Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen hat aktuell die Aussagen verschiedener internationaler Studien insbesondere der letzten 15 Jahre ausgewertet und die Auswirkungen früher institutioneller Betreuung von Kindern diskutiert.

Die Aussagen der Studien zu Kindern unter 3 Jahren sind inkonsistent und aufgrund unterschiedlicher Ausgangsbedingungen schwer zu vergleichen. Die Untersuchungsergebnisse speziell zur Betreuung unter einem Jahr gehen jedoch mehrheitlich in dieselbe Richtung und zeigen für Säuglinge, die zu Hause gute Entwicklungsmöglichkeiten haben, keine oder negative Effekte durch die institutionelle Zusatzbetreuung.

Es ist dringend erforderlich, möglichst umfassend die Entwicklung und Betreuung von Kindern in den ersten Lebensjahren zu untersuchen, um Qualität, Quantität und individuelle kindliche Voraussetzungen für eine frühe, außerfamiliäre Betreuung zu bestimmen, damit die Entwicklung der Kinder nicht beeinträchtigt wird.

Die Zusammenstellung der Studienaussagen bietet zu den Effekten institutioneller Betreuung in den ersten Lebensjahren auf die Entwicklung des Kindes wichtige Anhaltspunkte, damit vonseiten des Gesetzgebers reguliert werden kann, welche Qualität als Grundstein für die außerfamiliäre Betreuung von Kleinstkindern geboten werden muss. Weiterhin sollte die Forschung noch offene Fragen klären, da viele Spätfolgen bisher noch unbekannt sind wie z.B. die Auswirkungen früher Stresseinflüsse auf das Jugend- und Erwachsenenalter.

Die Empfehlung vonseiten der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen ist, das Kind im ersten Lebensjahr möglichst ausschließlich von den Eltern betreuen zu lassen und erst danach bei Bedarf mit einer qualitativ hochwertigen und möglichst halbtägigen Außer-Haus-Betreuung zu starten. Hierfür sollten die Gesetzgeber in allen europäischen Ländern arbeitsrechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen schaffen, die es den Eltern ermöglichen, ihr Kind im ersten Lebensjahr selbst zu betreuen und die Qualitätsstandards festlegen, die für ein Kind, das bereits früh außer Haus betreut werden muss, unabdingbar sind.

⇒ Klicken Sie hier, um zu den Expertise-Ergebnissen zu gelangen (Sophie von Liechtenstein Stiftung, Schaan/Liechtenstein:)!

⇒ Klicken Sie hier, um zur PDF der Expertise zu gelangen!

⇒ Klicken Sie hier, um sich den Vortrag zur Vorstellung der Expertise am 20. März 2018 in Schaan/Liechtenstein anzusehen / Präsentation der Forschungsergebnisse zur frühen außerfamiliären Kinderbetreuung:!

Aktuelles aus der Presse

Joachim Bensel zur institutionellen Betreuung von Kindern in den Tagesrandzeiten

Der Entwicklungsforscher Joachim Bensel im Interview über die Betreuung von Kindern in den frühen Morgen- und späten Abendstunden. Welche Rahmenbedingungen sind wichtig, um die Randzeiten in der Kita pädagogisch qualitätsvoll zu gestalten? Den Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung können Sie hier herunterladen.

Untersuchung zur pädagogischen Qualität der klassischen Kindertagespflege und der Großtagespflege in Baden-Württemberg

Qualität in der Kindertagespflege Die Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen überprüfte erstmals in einem beobachtungsbasierten Vergleich die Qualität und die Besonderheiten von klassischer Kindertagespflege und Großtagespflege in Baden-Württemberg.

Die Studie, im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung, hat den Ist-Stand der beiden Tagespflegeformen in 61 Kindertagespflegestellen erhoben und ermöglicht so einen empirischen Einblick über die gegebene Qualität und den notwendigen Qualifizierungsbedarf.

⇒ Klicken Sie hier, um zu den Studienergebnissen zu gelangen!

Offene Arbeit in Theorie und Praxis

offene_arbeitNeues Themenheft aus der Reihe kindergarten heute wissen kompakt aus dem Herder Verlag

Immer mehr Kindertagesstätten arbeiten nach dem Konzept einer professionellen Öffnung ihres Hauses. Um hier umfassende und richtungsgebende Impulse zu setzen, ist ein neues Heft der Reihe kindergarten heute wissen kompakt "Offene Arbeit in Theorie und Praxis" veröffentlicht worden. Es ist den Herausgebern Gabriele Haug-Schnabel und Joachim Bensel gelungen, ausgewiesene Experten für Offene Arbeit für dieses Heft zu gewinnen, so dass ein kompakter Einblick in dieses spannende pädagogische Konzept gegeben werden kann, das den Kindern besonders vielschichtige Erfahrungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten kann.

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Gesunde Gewalt. Wie aggressiv dürfen Kinder sein?

Die Frage "Sind Kinder gleich aggressiv oder verhaltensgestört, wenn sie hauen, treten oder schreien?" erörtert SWR2 Wissen-Redakteur Mirko Smiljanic mit der Verhaltensbiologin Dr. Gabriele Haug-Schnabel von der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen aus Kandern und anderen Teilnehmern der Sendung: Gabriele Haug-Schnabel stellt dar, dass Kinder für ihre gesunde Entwicklung Regeln brauchen, die ihnen aufzeigen, dass man hiermit auch Aggressionen eindämmen kann (z.B. Stopp-Regel). Aggressionen sind Teil unseres Lebens und begegnen Menschen jeden Alters immer wieder. Diese Situationen kann man in die richtigen Bahnen lenken, indem man lernt, seine Gefühle zu erkennen und wahrzunehmen, sich in andere hineinzuversetzen, und dass man Konflikte nicht automatisch aggressiv und/oder mit Gewalt austragen muss.

Hier können Sie sich den Bericht zur Sendung aufrufen: Gesunde Gewalt - Wie aggressiv dürfen Kinder sein? [Bericht aufrufen]

Hier können Sie sich den Podcast der Sendung anhören [Podcast anhören]

Hier kommen Sie zum Manuskript der Sendung: SWR2 Wissen - Gesunde Gewalt [Manuskript herunterladen]

Schlüsselsituationen in der Krippe konzeptionell verankern / nifbe-Themenheft Nr. 28

In einem Interview mit Karsten Herrmann (nifbe) stellt Gabriele Haug-Schnabel dar, was für Kleinstkinder in der Krippe wichtig ist in Bezug auf Eingewöhnung, Interaktionen mit den Fachkräften, dem Miteinander der Gleichaltrigen und der Weiterqualifizierung der Teams.

Klicken Sie hier, um das Interview zu lesen. [Interview aufrufen]

In diesem Zusammenhang ist eine aktuelle Veröffentlichung von Gabriele Haug-Schnabel erschienen, die die "Schlüsselsituationen in der Krippe" veranschaulicht: Wie kann man die Qualität der pädagogischen Arbeit im Dialog in den Teams selbst und zusammen mit den Eltern voranbringen? Anhand von Schlüsselsituationen in der Arbeit mit Kindern unter drei können Betreuung und Bildungsprozesse begleitet und weiterentwickelt werden. Die Qualität dieser gestalteten Momente und ihre konzeptionelle Verankerung im Alltag hilft den Kindern, anstehende Entwicklungsaufgaben zu bewältigen.

Klicken Sie hier, um das Themenheft Nr. 28 zu bestellen. [nifbe-Themenheft Nr. 28]

KiWo-Skala Schulkind jetzt verfügbar

Die Einschätzskala KiWo-Skala Schulkind, die bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung für Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren angewandt werden kann, ist nach einem erfolgreichen 10-monatigen Praxisdurchlauf und anschließender Evaluation jetzt verfügbar.

Entwickelt von der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM) im Auftrag des KVJS Baden-Württemberg erleichtert die KiWo-Skala Schulkind eine mögliche Kindeswohlgefährdung frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Es wird empfohlen, die KiWo-Skala Schulkind und die Begleitmaterialien in der Praxis zu verbreiten, die noch nicht über ein entsprechendes (zuverlässiges) Einschätzungs- und Dokumentationsverfahren im Kinderschutzbereich verfügen.

Der KVJS bietet eintägige Schulungen zur Struktur der Skala, zum Hintergrund der relevanten Anhaltspunkte und Gefährdungsmerkmale wie zum planvollen Vorgehen bei vorliegendem Gefährdungsverdacht an.

Unterlagen zur KiWo-Skala Schulkind können Sie beim KVJS herunterladen oder aber schriftlich anfordern. ⇒Link zum KVJS / KiWo-Skala Schulkind

Hinweis zum Vortrag

Vortrag auf KIFO Tagung der Caritas Linz am 16. Februar 2016, Linz, Oberbank Donau-Forum

Klicken Sie hier, um den Vortrag zu sehen. [Vortrag aufrufen]

"Lern- und Lebensräume für Kinder schaffen und gestalten"

Auf der KIFO-Tagung der Caritas Linz zum Thema "Kinder und Jugendliche voll Vertrauen wachsen lassen" stellte die Verhaltensbiologin und Ethnologin Dr. Gabriele Haug-Schnabel in ihrem Vortrag die Möglichkeit vor, "Lern- und Lebensräume für Kinder schaffen und gestalten" zu können. Sie vertritt dabei die Grundhaltung, dass Kinder ihre Erfahrungen selbst machen sollen, ohne von Erwachsenen - auch Entwicklungsbegleiter genannt - in von diesen vorgegebene Richtungen gedrängt zu werden. Die Kinder können auf diese Art am meisten und am nachhaltigsten lernen. Dabei spielt eine große Rolle, dass Kinder die Aufmerksamkeit eines Erwachsenen durch Worte oder Gesten auf bestimmte Dinge ziehen, die Kommunikationsfähigkeit als Kernkompetenz somit in den Mittelpunkt gestellt wird, durch Mimik und Gestik erweitert und gefestigt wird, und die Fachkraft mit dem Kind in engen Kontakt tritt. Dabei sollte der Erwachsene allerdings die optimale Beantwortungspädagogik im Blick haben, nämlich nur dann zu reagieren bzw. zu helfen, wenn es für das Kind nötig ist. Kinder lernen am effektivsten und nachhaltigsten durch Interaktion und im Zusammensein mit anderen Kindern. Das Kind sollte seine Erfahrungen an allen Lernorten und in allen Situationen selbst machen dürfen und nicht durch Erwachsene beeinflusst werden. Dies geht bis hin zu den Mahlzeiten-Situationen, an denen das Kind selbst entscheiden darf, wann, wie viel und von was es essen möchte, um auch schon dann Erfahrungen mit Hunger und Sättigung machen zu können, bevor die Bedeutung dieser Wörter dem Kind überhaupt klar ist.

Dr. Gabriele Haug-Schnabel (Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen, Kandern)

Hinweis zum Interview

Liewo, Die Sonntagszeitung, Vaduz, Lichtenstein

Liewo, 1. Februar 2015, Interview der Woche

Lesen Sie hier das gesamte Interview. [Interview aufrufen]

Begleitendes Interview zum 25-jährigen Jubiliäum des Eltern-Kind-Forums am 8.2.2015 in Vaduz, Lichtenstein

Bei der Entwicklungsbegleitung von Kindern geht es um die Frage, wie man Kinder ermutigend und respektvoll zur Seite stehen kann auf ihrem individuellen Entwicklungsweg, aber auch Eltern dabei zu unterstützen, ihren eigenen, für das Kind passenden, Weg zu finden. Die Kinder sollen weder unter- noch überfordert werden, sondern selbst durch beiläufiges und absichtsfreies Lernen ihren eigenen Weg finden, der sie ihr gesamtes Leben dazu motiviert, sich auf Neues einzulassen.

Michael Winkler im Gespräch mit Joachim Bensel (Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen, Kandern)

Sendehinweis Radio

RAI Sender Bozen

Morgentelefon

RAI Sender Bozen, Samstag, 15.02.14, 7:30-7:41 Uhr

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Wie viele deutschsprachige Kinder sind in Südtirols deutschsprachigen Kindergärten?

Begleitendes Gespräch zur Tagung "Bildungswelt Kindergarten" am 15.2.2014 in Bozen, Südtirol

Die heutige Situation in deutschsprachigen Kindergärten in Südtirol ist, dass oft Eltern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ihre Kinder in deutschsprachige Kindergärten geben, um ihnen durch eine weitere Sprache bessere Bildungschancen bieten zu können. In diesen deutschsprachigen Kindergärten sind mitunter jedoch oft nur wenige Deutsch sprechende Kinder. Christa Messner, die Kindergarteninspektorin, empfindet dies nicht als Nachteil, sondern meint, dass das Kind immer im Mittelpunkt des Geschehens steht, seine Bedürfnisse und Interessen beobachtet und beantwortet werden, egal welche Sprache es spricht. Die Kindergärtnerinnen sprechen deutsch mit den Kindern. Auch durch z.B. Altersvielfalt (Kinder von 2-6 Jahren) entstehen Unterschiede in vielen verschiedenen Dimensionen, die Pädagoginnen konzentrieren sich nicht nur auf die Sprache, sondern auf eine vielseitige Beziehung, die sie zu dem Kind aufbauen. Dafür allerdings - dies sehen Messner und Haug-Schnabel gleich - müsste der Betreuungsschlüssel einheitlich besser werden, im optimalen Fall sollte er bei 1:6 liegen.

Die Südtiroler Kindergärten haben, so Haug-Schnabel, sehr engagiertes Personal, vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Integrationskräfte für Sprachen, einen im Vergleich zu vielen anderen Ländern selbstverständlichen Umgang mit Inklusion und Diversität, eine Professionalität, von der viele lernen können. Allerdings ist der Betreuungsschlüssel deutlich zu verbessern.

Welche Sprache gesprochen wird, spielt zum Beispiel bei Kindern, die mit einigen Monaten in eine Krippe kommen und noch gar nicht sprechen, keine große Rolle. Wichtig ist, dass die Erzieherin dem Kind über Gestik und Mimik signalisiert: Ich verstehe Dich! Die Erfahrung zeigt, dass auch Kinder, die eine andere Muttersprache sprechen, am Ende der Kindergartenzeit - auch mit wenigen deutschsprachigen Kindern im Kindergarten - recht gut Deutsch verstehen und sprechen.

Nina Schröder im Gespräch mit Christa Messner (Kindergarteninspektorin beim Deutschen Schulamt in Südtirol) und Gabriele Haug-Schnabel (Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen, Kandern)

Hinweis zur Tagungsseite

Tagung "Bildungswelt Kindergarten", Bozen, Südtirol am 15.2.2014

Rückblick und Fotos zur Tagung "Bildungswelt Kindergarten"

Hier klicken für den Link zur Tagungsseite

Sendehinweis Radio

Radio Kärnten Family

Kinder stärken

ORF Radio Kärnten, Freitag, 03.01.14, 14:00-16:00 Uhr

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Hier klicken zum Lesen des ausführlichen Textes zur Sendung [Text aufrufen]

Was brauchen Kinder heute? Gabriele Haug-Schnabel sagt: Vor allem die Stärkung ihrer Individualität!

Häufig beobachtet die Verhaltensbiologin in Kindertagesstätten, um zu erfahren, wie die Kinder miteinander agieren und wie die Erwachsenen-Kind-Interaktion aussieht. Welches Verhalten zeigt das Kind, wie kann es sein Interesse an etwas ausdrücken und wie wird es vom Erwachsenen beantwortet? Auch die Raumgestaltung und -nutzung spielen während einer Beobachtung eine besondere Rolle.

Kinder bräuchten - auch außerhalb der Familie - Sicherheit und Stärkung ihrer Person, ihrer Individualität. "Das Kind legt die Skala an, nicht der Erwachsene." Schon Kleinkinder sollten merken, dass sie sich und ihren Tag selbst organisieren können und dürfen, indem sie ihre eigenen Pläne umsetzen dürfen.

Das erste Lebensjahr zu Hause bei Mutter und Vater verbringen zu können, sei ganz wichtig, um Bindungen aufzubauen, Vertrauen zu lernen und dem Kind Sicherheit zu geben. Rund um den zweiten Geburtstag tue es dem Kind aber gut, eine Einrichtung besuchen zu können, in der es auf andere Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsstadien treffe. Je individueller die Erwachsenen auf die Kinder eingehen können, desto besser könne das Kind über die Jahre eine Sozialkompetenz entwickeln, die es offen mache und die Individualität anderer anerkenne. Jeder Mensch habe eigene Fähigkeiten und Bedürfnisse. Deshalb sei es wichtig, den "Personal-Kind-Schlüssel" (Anzahl der Kinder pro Betreuer) an die jeweilige Zusammensetzung der Gruppe anzupassen, damit kein Kind zu kurz käme.

Margit Weixelbraun-Piskaty im Gespräch mit Gabriele Haug-Schnabel (Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen)

Sendehinweis Radio

Deutschlandfunk Lebenszeit

Immer früher in die Kita. Was ist gut fürs Kind?

Deutschlandfunk, Freitag, 01.11.13, 10:10-11:30 Uhr

Hier klicken zum Anhören der Aufzeichnung [Audio aktivieren]

Schon vor der Geburt stellt sich Eltern oft die Frage, ab wann sie ihr Kind in den Kindergarten geben sollten. Kann der Kindergarten meinem Kind unter drei Jahren schaden? Kann ich die Kleinen schon so früh in fremde Hände geben? Berichte über die Vor- und Nachteile der Kita-Betreuung von Kleinkindern unter drei Jahren sorgen für Verwirrung bei den Eltern, die ja eigentlich nur das Beste für ihr Kind wollen. In der Vergangenheit blieben die Frauen zu Hause und kümmerten sich um ihren Nachwuchs. Heute sind viele Mütter berufstätig und auf die Kita oder eine Tagesmutter angewiesen.

Entwicklungspsychologen und Verhaltensforscher meinen, dass die Entwicklung der Kleinen in einer Kita nicht zwangsläufig leidet, wenn das Personal entsprechend ausgebildet ist und die Einrichtungen räumlich und organisatorisch auf die neuen Rahmenbedingungen eingestellt sind. Aber genau hier hakt es oft, passt der Personalschlüssel nicht unbedingt zu den Bedürfnissen der ganz Kleinen. Sie benötigen mehr Platz, mehr Struktur, andere Spielzeuge und eine intensivere Betreuung. Sind die Eltern von heute "Rabeneltern", weil sie ihre Kinder schon so früh den Erzieherinnen und Erziehern anvertrauen? Oder fördert die frühe externe Betreuung vielleicht sogar die Selbstständigkeit der Kinder? Welche Rolle spielt heute noch das traditionelle Rollenverständnis von Eltern? Sind Kitas und Erzieherinnen für die Betreuung von unter Dreijährigen vorbereitet?

Bettina Schmieding im Gespräch mit Maria Schröter (Leiterin Kindertagesstätte Pusteblume, Gronau), Vera White (Mutter eines Dreijährigen, der bereits mit 10 Monaten in der Kita betreut wurde) und Joachim Bensel (Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen)

PromiK - Professionalität messen in Kitas

Gemeinsam auf dem Weg zu einer ausgezeichneten Frühpädagogik

Bestmögliche Bildung, Betreuung und Erziehung eröffnen Kindern eine große Chance für ihre Entwicklung - auch außerhalb der Familie. So zeigen wissenschaftliche Studien wie NUBBEK, dass gute Rahmenbedingungen und gelingende Prozesse in der Kindertagesbetreuung mit günstigen Entwicklungsverläufen einhergehen. Um allen Kindern bestmögliche Startchancen ins Leben zu bieten und resilienzsteigernde Erfahrungen außer Haus zu ermöglichen, ist die Betreuungsqualität entscheidend. Diese lässt sich dauerhaft nur durch ein professionelles, qualifiziert geleitetes Team erreichen, welches von qualitätsbewussten Trägern und Fachberatern unterstützt wird.

Mit PromiK (Professionalität messen in Kitas) hat die FVM zusammen mit Wehrmann Education Consulting ein innovatives, detailliertes Verfahren entwickelt, um Kindertageseinrichtungen und deren Träger wichtige Impulse auf ihrem Weg der Qualitätsweiterentwicklung zu geben. Auf Basis einer beobachtungsbasierten Evaluation, die u.a. die Fachkraft-Kind-Interaktionen, Raumgestaltung (innen und außen), Ausstattung und Tagesabläufe anhand zahlreicher Qualitätsindikatoren sowie die Unterstützungsarbeit durch Träger und Fachberatung in den Blick nimmt, erfolgt eine präzise Rückmeldung im Dialog mit Leitung und Team. Die Analyse zeigt konkrete einrichtungsspezifische Stärken und Ressourcen auf und gibt Anstöße für die Weiterentwicklung von Handlungsfeldern der täglichen Arbeit mit den Kindern, deren Potential noch nicht vollständig entfaltet ist.

Ausführliche Informationen zu PromiK finden Sie auf unserer PromiK-Webseite oder in unserem Flyer (hier herunterladen) Gerne können Sie uns auch anrufen (07626-970267) oder per E-Mail kontaktieren.

E-Mail: